Kiss-Kinder

Der Begriff KISS => Kopfgelenk  induzierte Symmetrie Störung, auch bekannt als Atlasblockierung  wird seit Jahren sehr kontrovers diskutiert. Je nach Autor kann man von Wunderheilungen oder von  moderner Scharlatanerie lesen.

Über die Geschichte meines Sohnes begann ich vor ca. 40 Jahren vermehrt über die Ursachen, die Symptome und ihre Behandlung von KISS-Kindern zu forschen. Daraus entstand über die Jahre ein ganz spezielles Behandlung- und vor allem Nachbehandlungsprogramm für Babys, Kleinkinder und Kindermit  geburtstraumatischen Atlasblockierungen. Dieses Behandlungsprogramm wächst und verändert sich im Laufe der Jahre  empirisch.

Hier ein paar Hauptsymptome von KISS-Kinder

Beim Baby
  • Unstillbare Schreiattacken
  • Einseitig asymmetrische Körperhaltung, besonders einseitig asymmetrische Kopfhaltung
  • Schädelasymmetrie
  • Stillprobleme
  • Starkes Bauchweh
  • Sensomotorische Probleme (z.B.: Bauchlage unbeliebt, kein Krabbeln)

Beim Kleinkind
  • Asymmetrischer Innenrotationsgang
  • Schlafstörungen
  • Haltungsprobleme
  • Sprachentwicklungsverzögerung
Beim Kind
  • Asymmetrische Haltungsprobleme
  • Gleichgewichts-und Koordinationsprobleme
  • Konzentrations- und Verhaltensprobleme
  • Schulprobleme
  • Kopfweh
  • Kieferorthopädische Probleme
Hauptursache eines KISS-Syndroms
  • Langanhaltende Zwangshaltungen vor oder während der Geburt
  • Zug und Druckeinwirkungen auf die Baby Wirbelsäule und vor allem  den Baby Hals  vor oder während oder kurz nach der Geburt
  • Kaiserschnittentbindungen
Die Therapie eines KISS-Syndroms sollte meines Erachtens so früh als möglich einsetzen.

Es sollte zuerst  die Lösung der segmentalen Funktionsstörung erfolgen. Hierbei kommen manualtherapeutische oder/und osteopathische  Techniken zum Einsatz

Anschließend werden die umgebenden Strukturen (Fascien, Bänder Muskeln) behandelt. Dies erfolgt durch Dehntechniken, Triggerpunktbehandlung und Fascientechniken.

Der letzte Schritt ist die Behandlung der Sensomotorik. Beim Baby liegt hier der Schwerpunkt auf dem täglichen Handlimg, bei größeren Kindern ist erfolgt ein spezielles Übungsprogramm zur Muskelkräftigung, zum Training von Gleichgewicht und Koordination, zur Förderung der sensorischen Integration und vieles mehr.

Je nach Alter und nach Ausprägung der Symptome ist der Behandlungsschwerpunkt ganz individuell. An erste Stelle der Behandlung steht aber immer die Lösung der segmentalen Funktionsstörung.