Hallo, hier ist wieder Felix.
Ich bin jetzt 10 Wochen alt und habe mich schon richtig gut in dieser Welt eingelebt. Auch wenn ich immer noch gerne auf Mamas Arm bin, finde ich jetzt auch das Getragen werden von anderen Mitgliedern meiner Familie gut. Ich kann jetzt meine Muskelspannung besser regulieren und mich an verschiedene Personen anpassen. Man nennt das tonischen Dialog zwischen mir und dem, der mich trägt. Meine frühkindlichen Reaktionen werden langsam schwächer und ich kann meine Muskulatur schon besser selber steuern.
Diese Willkürmotorik beginnt bei den Kopfbewegungen , dann lerne ich meine Arme zu beherrschen – Finger in den Mund….- und später kommen mein Körper und meine Beine.
Mit 10 Wochen kann ich schon prima meinen Kopf nach Stimmen oder Licht drehen und bekomme auch schon meine Finger in den Mund.
Wenn man mich ablegt, kann ich jetzt für einige Zeit zufrieden sein.
Die Bauchlage ist richtig anstrengend. Aber auf dem Schoß in einer leicht schrägen Haltung, kann ich sie gut üben. Und wenn meine Mama mich so auf den Bauch dreht, dass ich selber mitmachen kann, dann mag ich die Bauchlage noch lieber.
Siehe Film „Bauchlage auf dem Schoß“ und „umdrehen“.
Ganz besonders gern liege ich in der Federwiege oder in einer Nomono Wiege. Das rythmische Schaukeln entspannt und beruhigt.
Auch meine Kopfkontrolle wird immer besser. Das liegt an den beginnenden Stellreaktionen, die mir helfen, meinen Kopf gegen die Schwerkraft auf zu richten. Zwischen 4 und 6 Monate sind sie dann soweit ausgebildet, dass ich immer meinen Kopf so ausrichte, dass meine Augen/Ohrachse waagerecht und meine Nase senkrecht zum Horizont sind.
Felix kann den Kopf in der Schräghalte schon bis zur Rumpfachse gegen die Schwerkraft anheben.
Ich habe jetzt einen Rhythmus beim Stillen und kenne schon den Unterschied zwischen Tag und Nacht. Natürlich brauche ich noch Nachts Nahrung (ganz wenige Babys schaffen schon mal 6 Stunden ohne Stillen), aber ich nachts länger aus und schlafe nach dem trinken schnell wieder ein.
Stillprobleme? Siehe extra Blog, wird demnächst veröffentlicht.
Mein Weinen wird zunehmend differenzierter und meine Eltern erkennen jetzt leichter, was ich brauche.
Wenn ich wach bin, liebe ich Körper Wahrnehmungsspiele. Besonders viel Spaß machen Spiele im Schoßnest.
– siehe auch Film –
Weitere schöne Wahrnehmungsspiele im Buch „Willst Du mit mir spielen?“
Mit neugierigen Augen fange ich an, die Welt zu beobachten.
In der Schräghalte kann ich das vom Schoß der Mama aus und trainiere gleichzeitige meine Sensomotorik.
Aber Vorsicht, zu viele optische und akustische Reize überfordern mich weiterhin. Meine Augen lieben langsame Bewegungen. Besonders gerne schaue ich zu grünen Blättern oder auf alles, was ein Gesichtsschema hat. Am leichtesten kann ich Gegenstände fixieren, die eine Handbreit über meinem Bauchnabel aufgehängt sind.
Überhaupt bin ich immer noch ein kleines Baby, das gerade beginnt, die Welt zu begreifen. Ich brauche unendlich viel Halt und Geborgenheit und wenig Trubel und Reizüberflutung.